Pressemitteilung
Stadtratsantrag: „Volkspark Freudenhain“
Die ÖDP will den Stadtpark wieder in den Blick der Bürgerschaft rücken!
Der Stadtpark Freudenhain ist schön, ein idealer Ort für einen Spaziergang - für Familien ebenso wie für ältere Menschen. „Aber viele kennen ihn gar nicht“, stellt die Passauer ÖDP fest. Mit einigen kleineren Vorschlägen will die ÖDP-Fraktion den Stadtpark wieder ins Bewusstsein der Bürgerschaft rücken, damit er wieder ein „Volkspark“ wird, wie es sein Erbauer Fürstbischof Graf von Auersperg einst beabsichtigte.
„Es ist ja auch nicht so, dass die Stadt gar nichts für den Park tut. Gepflegt wird er schon. Aber er ist halt in Vergessenheit geraten. Dabei könnte er zum Wohlbefinden und zur Lebensqualität in der Stadt beitragen“, findet Stadtrat Paul Kastner.
Der ursprünglich weitläufigere Park war das repräsentative Umfeld des im 18. Jahrhundert erbauten fürstbischöfliches Schlosses Freudenhain. Damals wurde ein Englischer Park geplant. Es entstand ein Porzellanhaus, in dem das damals sehr geschätzte chinesische Porzellan ausgestellt wurde. Außerdem gab es ein „Holländerdörferl“, seltene Bäume und Sträucher aus den verschiedensten Ländern der Welt, wie zum Beispiel den Tulpenbaum, der noch heute im Park zu sehen ist.
Der Park war vom Fürstbischof als lehrreicher Volkspark gedacht. Und das könnte er auch heute wieder werden, finden die ÖDP-Politiker. „Kultur und Natur lassen sich hier gleichermaßen erfahren. Das sollte man herausstellen. Vielleicht kann dadurch der Park wieder ein anziehender Teil des Passauer Stadtlebens werden“, meint ÖDP-Kreisvorstandsmitglied Ronja Zöls-Biber.
Erste Ideen dazu hat die ÖDP bei einem Besuch im Park zusammengetragen: Mit Schautafeln und mittels QR-Codes könnte man die Vergangenheit des Parks aufleben lassen. Ein Kräutergarten in Anlehnung an die einstige Nutzung könnte entstehen. „Wasser wäre ein zentrales Element: Es nützt den Arten, und auch wir Menschen sehen, riechen und hören es gern; es beruhigt uns. Wasser wertet jeden Park auf. Auch natürliche Erlebniselemente wie ein Barfußpfad wären denkbar“, schlägt Ronja Zöls-Biber vor.
Paul Kastner ist es ein Anliegen, dass die Grotte wieder in Stand gesetzt wird, die inzwischen wegen Einsturzgefahr mit einem Absperrgitter gesichert und damit unzugänglich ist. Auch einzelne Sitzbänke müssten repariert werden, um älteren Spaziergängern eine Rast zu ermöglichen.
„Wir finden, dass die Stadt das im nächsten Jahr anpacken sollte. Für kleinere Maßnahmen würden wir gerne einen Haushaltsansatz bis höchstens 30.000 Euro einplanen. Wenn der Park dann wieder mehr beworben wird, auch in den Veröffentlichungen der Stadt, dann könnte er ja tatsächlich wieder Volkspark-Status in der öffentlichen Wahrnehmung erhalten“, sagt ÖDP-Fraktionsvorsitzender Urban Mangold.