Pressemitteilung
ÖDP zieht zum Jahresende 2011 eine überwiegend positive Bilanz der Passauer Stadtpolitik
Abwrackprämie für Heizungspumpen kommunale Vorzeigeaktion - - -
Lieber in die Kinder investieren als in neue umstrittene Großprojekte!
Die Passauer ÖDP hat bei ihrem Jahresabschlusstreffen eine überwiegend
positive Bilanz der Stadtpolitik im abgelaufenen Jahr gezogen: Die
stadtbildgefährdende Seilbahn von der Altstadt zum Oberhausberg ist zum
Glück vom Tisch. Das Ilztal wurde gegen die Nordtangentenpläne der CSU
verteidigt und auch deren verkehrspolitisch unsinnige Brückenpläne
wurden abgelehnt, bilanziert ÖDP-Kreisvorsitzender Jörn Rüther.
Die
Stadt sei mit der derzeitigen Führung unter Beteiligung der ÖDP gut
durch die Finanzkrise gekommen. Sie hat nicht in Großverkehrsprojekte,
sondern in die energetische Sanierung von Schulen und Kindergärten
investiert. Das ist der richtige Weg, erklärte Fraktionsvorsitzender
Paul Kastner.
Ein
Pluspunkt in der stadtpolitischen Jahresbilanz sei auch die von
Bürgermeister Urban Mangold initiierte Abwrackprämie für alte
stromfressende Heizungspumpen. Dafür seien 50.000 Euro im Haushalt 2012
eingeplant. Eine Umstellung auf regenerative Energien wird nur
gelingen, wenn wir die derzeit absurd hohe Energieverschwendung durch
bewussteren Verbrauch und durch effizientere Technik stark reduzieren,
so Mangold. Passau leiste hier einen vorbildlichen kommunalen Beitrag,
dem andere Kommunen sicherlich folgen werden.
Auf
Vorschlag von Bürgermeister Urban Mangold wird in den Stadtbussen eine
Kennzeichnung der Sitze angebracht, die vorrangig für Senioren frei
gehalten werden sollen. Diese Initiative ist eine Reaktion auf
Beschwerden des Seniorenbeirats. Im neuen Jahr sollen auch die
Bushaltestellen im Stadtgebiet auf seniorengerechte
Einstiegstauglichkeit überprüft werden.
Allerdings
sieht die ÖDP-Fraktion durchaus auch Minuspunkte in der diesjährigen
Jahresbilanz: So seien bei dem großen KVV-Bürokomplex gegenüber dem
ECE-Shoppingcenter die Änderungsvorschläge der ÖDP nicht umgesetzt
worden, weshalb die Fraktion den Bebauungsplan ablehnen werde, kündigt
Fraktionschef Paul Kastner an.
Die
nächtlichen Ruhestörungen, Sachbeschädigungen und Körperverletzungen
seien nach einer Initiative von Bürgermeister Urban Mangold vom
Jahresanfang zwar in der historischen Altstadt unterhalb des
Paulusbogens zurückgegangen, im Bereich Rindermarkt bis Ludwigsplatz
einschließlich der Seitenstraßen dagegen jedoch angestiegen. Deshalb
hofft Mangold Anfang des neuen Jahres auf eine Mehrheit für eine
frühere Sperrstunde in diesem Bereich: Zur Bewahrung unserer Stadt
gehört auch die Erhaltung der Wohnqualität für Familien, Berufstätige
und ältere Menschen, so der ÖDP-Politiker.
Der
ÖDP-Vorschlag zur Rettung des Glaspalastes in der Innstadt wird nach
ersten Gesprächen nicht kurzfristig realisierbar sein, aber wir hoffen,
dass die Stadt das gemeinsam mit den Eigentümern in naher Zukunft
schafft und werden das auch mit politischen Initiativen begleiten, so
Mangold.