Pressemitteilung
ÖDP-Bezirksrat Mangold lädt zur privaten Heizungsbesichtigung ein:
„Die Wärmepumpe funktioniert und spart Geld!“
Urban Mangold lädt in seinen Heizungsraum ein und informiert über seine Erfahrungen mit der Wärmepumpe. Foto: privat.
Funktioniert eine Wärmepumpe in einem Einfamilienhaus ohne Zusatzdämmung und ohne Fußbodenheizung? ÖDP-Bezirksrat Urban Mangold zögerte kurz als vor rund zwei Jahren in ganz Deutschland die Meldung verbreitet wurde, dass CSU-Stadträtin Rosemarie Weber mit ihrer Wärmepumpe immense Kosten zu schultern hatte. „Ich habe es aber nun selbst ausprobiert und vollkommen andere Erfahrungen gemacht. Mit meiner Wärmepumpe heize ich günstiger als früher“, sagt Mangold. Am Freitag, 11. April lädt er um 16.00 Uhr und am Samstag, 12. April um 13.00 Uhr Interessierte, die demnächst eine neue Heizung brauchen, zu einer Besichtigung ein.
Martin und Philipp Mania, Industrievertretung für Wärmepumpen der Marken CTC und Giersch stehen bei diesem „Tag des offenen Heizraums“ für technische Fragen zur Verfügung. Urban Mangold stellt seine dokumentierten monatlichen Verbrauchsdaten seit Oktober 2023 vor. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Deshalb wird um Anmeldung gebeten unter urban.mangold@oedp-bayern.de oder 0851/2009-1963
Urban Mangold ist mit seiner neuen Heizung „rundum zufrieden“. In einem 140 m2 großen Einfamilienhaus, in den 40er Jahren erbaut, hat der ÖDP-Bezirksrat die alte Ölheizung durch eine Wärmepumpe ersetzt. Ohne Zusatzdämmung, ohne Flächenheizung, lediglich mit neuen Heizkörpern. Abzüglich der Förderung musste er dafür insgesamt 21.000 Euro hinblättern – inklusive Heizkörper. Sein Fazit: „Es wird angenehm warm und der Betrieb kostet weniger als vorher. 8821 kWh habe ich für Heizung und Warmwasser in einem Jahr verbraucht, wobei Heizstrom günstiger ist als der normale Haushaltsstrom. 2170 Euro steht in seiner Strom-Jahresabrechnung 2024. Das sind ca. 500 Euro weniger als zuvor für gut 3000 Liter Heizöl jährlich fällig waren.
Natürlich kann man in einem zweiten Schritt den Verbrauch durch Dämmmaßnahmen noch weiter nach unten drücken. Und die geplante Photovoltaikanlage wird den Strombezug aus dem Netz senken. Mir ging es zunächst aber darum, zu zeigen, dass der Betrieb der Wärmepumpe in einem normalen Altbau-Einfamilienhaus im üblichen finanziellen Rahmen funktioniert“.
In der Steuerung der Wärmepumpe kann man die Vorlauftemperatur in Abhängigkeit von der Außentemperatur elektronisch speichern. Bei einer Außentemperatur von 8 Grad waren 34 Grad Vorlauftemperatur erforderlich, bei minus 1 sind es 38, bei minus 10 Grad haben sich 43 Grad Vorlauftemperatur als ausreichend erwiesen. Und bei minus 20, die es aber im Jahresbetrachtungszeitraum nicht gab, wären 48 Grad einprogrammiert. Und noch ein technisches Detail hat Mangold begeistert: „In die Heizanlage ist ein Heiz-Stab integriert, der wie ein Tauchsieder Wärme erzeugen würde, falls es die Wärmepumpe einmal alleine nicht mehr schafft. Und ob wohl es im Betrachtungszeitraum Nächte mit minus 12 und mit minus 15 Grad gab, hat sich der Heiz-Stab, der einen eigenen Stromzähler hat, kein einziges Mal zugeschaltet. Die Reserve war also nicht nötig“.
Dem ÖDP-Politiker ist dieser Erfolgsbericht gerade deswegen wichtig, weil er die Debatte um das Heizungsgesetz „so missglückt und ungeschickt“ fand. „Das wäre alles nicht notwendig gewesen. Wenn der Staat privates Kapital mobilisieren will, muss man auf unschlagbare Anreize setzen, die dann natürlich im Laufe der Jahre abgesenkt werden müssen. Dann wollen viele möglichst bald mitmachen und es entsteht eine positive Dynamik für den Klimaschutz. Ich hoffe sehr, dass die neue Bundesregierung jetzt nicht den Fehler macht, die Förderung der Wärmepumpe zu stoppen. Die Wirtschaft braucht Verlässlichkeit. Nur dann baut sie höhere Produktionskapazitäten auf, wodurch die Preise schließlich sinken. Das war bei der Photovoltaik ja auch so“.