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Pressemitteilung

Mangold rügt Verstopfungsstrategie am Anger und kritisiert Dr. Scheuer

"Für das Geld, das die naturzerstörende Nordtangente kostet, könnte man auch den neuen Auto-Tunnel durch den Georgsberg bauen"

ÖDP-Oberbürgermeisterkandidat Urban Mangold kritisiert die Haltung der staatlichen Behörden zum LKW-Durchfahrtsverbot und zur Linksabbiegespur am Anger und vermutet dahinter eine "Verstopfungsstrategie". Ziel sei offenbar, "auf Wunsch der CSU das naturzerstörende und verkehrspolitisch sinnlose Projekt Nordtangente doch noch durchzupeitschen. Anders kann ich mir den Einsatz von Generalsekretär Dr. Scheuer für einen Rückbau der Linksabbiegespur nicht erklären", so Mangold.

Seit Jahren bemühe sich die Stadt, den reinen LKW-Durchgangsverkehr vom Anger zu verbannen, erinnert Mangold. Für diesen gäbe es bekanntlich Alternativrouten."Doch es wird nun allen Ernstes behauptet, es fahren noch zu wenig LKWs, um eine Sperrung zu rechtfertigen". Der Gipfel sei nun die neue Haltung zur Linksabbiegespur. "Vor Jahren wurde der Felsrückbau als Alternative zum Tunnel auch von staatlichen Stellen in Erwägung gezogen und die Kosten dafür auf 400.000 Euro beziffert. Nun nach dem Tunnel-Bürgerentscheid soll der Fels des Georgsbergs plötzlich so porös sein, dass ein Rückbau der Felsnase ausgeschlossen ist und die Linksabbiegespur angeblich wieder weg muss. Und das ausgerechnet zu einem Zeitpunkt, in dem einzelne örtliche Abgeordnete unbedingt die Nordtangente im Bundesverkehrswegeplan durchpeitschen wollen. Da muss man ja ins Grübeln kommen", sagt Mangold und fordert, "dass der Fels noch einmal von anderer Stelle begutachtet wird".

Der ÖDP-Politiker erinnert daran, dass nicht nur in dieser, sondern auch in der letzten Amtsperiode, die von der Stadt beauftragten Verkehrsbüros zu dem Untersuchungsergebnis gekommen seien, dass eine Nordtangente auf Höhe der Trifftsperre so gut wie keine Entlastung bringt, weil eben alle nach Passau rein und nur wenige an Passau vorbei wollen. Für einen derart fragwürdigen verkehrspolitischen Nutzen ein wertvolles Naturschutz- und Naherholungsgebiet zu zerstückeln, wäre unverantwortlich. Mit den dafür vorgesehen gigantischen Summen könnte man locker auch den neu diskutierten Auto-Tunnel durch den Georgsberg bauen. Dann hätte man auch eine wirksame Verbesserung für die Radfahrer und Anwohner".

Mangold fordert den CSU-Generalsekretär Dr. Scheuer auf, diese Verstopfungsstrategie nicht länger zu verfolgen. Stattdessen solle er sich "dafür einzusetzen, dass anstelle der Nordtangente der neue Vorschlag für den Auto-Georgsbergtunnel zur Beruhigung von Anger und Ilzstadt in den Verkehrswegeplan aufgenommen wird".

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