Pressemitteilung
Becker und Mangold weiter an der Spitze der ÖDP-Kreisverbände im Landkreis und in der Stadt
"Für einen maßvolleren Konsum, weil es kein unbegrenztes Wachstum geben kann."
Die ÖDP-Kreisverbände Passau-Land und Passau-Stadt haben bei einem gemeinsamen Neujahrstreffen ihre Vorstände neu gewählt: Kreisvorsitzende der Landkreis-ÖDP bleibt die ÖDP-Landesvorsitzende und Kreistagsfraktionsvorsitzende Agnes Becker. Bezirksrat Urban Mangold leitet wie bisher die ÖDP in der Stadt Passau.
Die weiteren einstimmigen Personalien: Den Vorstand der Landkreis-ÖDP komplettieren die stellvertretenden Kreisvorsitzenden Anita Hofbauer, Kreisrätin aus Vilshofen und Maria Schöfberger aus Haarbach. Schatzmeister ist wie bisher Kreis- und Stadtrat Franz Sebele aus Pocking. Beisitzer sind Kreisrat Walter Dankesreiter aus Otterskirchen, Marktgemeinderätin Ingrid Ohly aus Fürstenzell, Gemeinderätin Christine Walter aus Neuburg am Inn sowie Simon Löwen, Vilshofen und Arno Blaschek, Tiefenbach.
Stellvertretende Vorsitzende im Kreisverband Passau-Stadt sind weiterhin Johanna Seitz und Stadtrat Michael Schöffberger, Kreisschatzmeister Jörn Rüther. Beisitzer bleiben Dr. Claudia Faßbender und Andreas Seitz. Neu im Vorstand sind die Beisitzer Ronja Zöls-Biber, Dr. Rudolf Ostermaier und Maximilian Kastner.
In einem Rückblick auf die letzten beiden Jahre berichteten die beiden Kreisvorsitzenden von verschiedenen Initiativen: Im Landkreis beispielsweise widerspricht die ÖDP der Darstellung, dass es zur „sündteuren Ersatzplanung“ für die Rottbrücke keine Alternativen gibt. „Anstatt einer komplett neuen zweispurigen Schwerlastverkehrsbrücke und der Versetzung der historischen Holzbrücke wäre die Sanierung der Holzbrücke mit neuem Unterbau viel günstiger, naturverträglicher und flächensparender“, finden die ÖDP-Kreisräte.
Urban Mangold berichtete aus dem Passauer Stadtrat von der hartnäckigen Weigerung des Oberbürgermeisters, sich um die Bewahrung historischer Gräber zu kümmern. „Die Friedhöfe sind doch Teil unserer Kultur! Wir können nicht verstehen, dass der OB Grabdenkmäler absichtlich dem Verfall preisgibt“, sagt Mangold. In der Stadt herrsche „ein von OB Dupper bestimmtes politisches Lagerdenken“. „Wer einmal widerspricht, landet in einer Schublade, aus der es kein Entrinnen gibt. Wir denken aber trotzdem nicht im Traum daran, vor dem jeweils regierenden OB zu buckeln“, so Mangold. Leserbriefen zufolge gebe es auch „nicht wenige Bürgerinnen und Bürger, die sich wundern, warum sie ewig lange auf eine Sprechstunde beim OB warten müssen, während der Oberbürgermeister schon nach einem zusätzlichen Amt im Bezirkstag strebt“.
Gemeinsam sammeln die beiden Kreisverbände derzeit Unterschriften für die ÖDP-Petition „Familiäre Kinderbetreuung fördern, Kitas entlasten. Das Ziel: Die familiäre Erziehungsarbeit für Kinder unter drei Jahren soll finanziell besser honoriert werden. Im Anschluss an das Elterngeld des Bundes soll der Freistaat zwei Jahre lang ein monatliches Landesfamiliengeld zahlen, das den staatlichen und kommunalen Kosten eines Krippenplatzes pro Kind und Monat entspricht. Dann hätten die Eltern Wahlfreiheit bei der Kinderbetreuung, was auch die Kitas entlasten und dazu beitragen würde, dass der Betreuungsschlüssel eingehalten und verbessert werden kann.
Im Wahljahr 2023 wollen Becker und Mangold Themen in den Vordergrund stellen, „die von den Parlamentsparteien nicht bearbeitet werden“. Dazu gehört nach Ansicht der ÖDP „das dramatische Artensterben“. „Vieles deutet darauf hin, dass diese Krise ein noch größeres Gefährdungspotential in sich birgt als alle anderen Krisen, die unsere Gesellschaft derzeit belasten“, sagen Becker und Mangold. Die beiden ÖDP-Politiker wollen „für einen maßvolleren Konsum werben, weil es auf einem begrenzten Planeten kein unbegrenztes Wachstum geben kann“.