Pressemitteilung
Auf Vorschlag der ÖDP: Stadtwerke Passau unterstützen Klage gegen längere Atomreaktor-Laufzeiten
Mangold: "Die CSU-Position macht einen fassungslos!"
Gegen die gestrige Entscheidung im Kanzleramt, die Laufzeiten der Atomreaktoren um bis zu 14 Jahre zu verlängern, werden die Stadtwerke Passau zusammen mit anderen kommunalen Energieversorgern gerichtlich vorgehen. "Die Stadtwerke werden sich nach jetzigem Stand der Dinge einer Klage der Bundestagsopposition anschließen", kündigt Bürgermeister Urban Mangold (ÖDP) an, der diesen Vorschlag im Stadtwerke-Aufsichtsrat einbrachte. Stadtwerkechef Gottfried Weindler unterstützt das Vorhaben. Die Stadtwerke befürchten Wettbewerbsnachteile durch die verlängerte Atomkraftnutzung.
Bürgermeister Urban Mangold kritisiert vor allem die Auswirkungen auf die geforderte Energiewende: "Die erneuerbaren Energien brauchen keine Brücken. Im Gegenteil: Die verantwortungslose und gefährliche Atom-Laufzeitverlängerung verhindert die schnelle Einführung einer weitgehend erneuerbaren Energieversorgung". Fassungslos stehe die atomkraftkritische Bevölkerungsmehrheit auch vor dem Nein der CSU zu erhöhten Sicherheitsanforderungen bei verlängerten Reaktorlaufzeiten (SZ v. 6.9.10), so der ÖDP-Politiker.
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