Antrag zu den Haushaltsberatungen:

Die ÖDP-Stadtratsfraktion will den Sozialdienst Katholischer Frauen „bei der dringend erforderlichen Erweiterung des Passauer Frauenhauses unterstützen“. „Zur Deckung der Finanzierungslücke sollte auch die Stadt Passau beitragen“, fordert Stadträtin Dr. Eva Gerstl.

Die ÖDP-Fraktion geht davon aus, dass bei den Haushaltsberatungen für 2025 „ein respektabler Betrag verfügbar bleibt, dessen Verwendung politisch diskutiert werden kann“. Die Schuldentilgung sei dabei natürlich ein vernünftiges Ziel, um künftige Generationen zu entlasten. Aber auch Ausgabenvorschläge wurden in der ÖDP-Fraktionssitzung Anfang dieser Woche diskutiert. Stadträtin Dr. Eva Gerstl schlägt vor, mindestens 50.000 Euro für das Frauenhaus einzuplanen, „damit die Erweiterung nicht auf den letzten Metern verzögert wird“. 250.000 Euro fehlen für Innenausbau und Einrichtung, berichtete Frauenhaus-Leiterin Hildegard Stolper in der PNP (25.9.2024).

„Ich finde die Arbeit des Frauenhauses unverzichtbar. Dass Frauen in Gefahrensituationen hier gemeinsam mit ihren Kindern Zuflucht vor häuslicher Gewalt finden und in Schutz, Sicherheit und Wertschätzung wohnen, das ist eine großartige Leistung des Frauenhaus-Teams. Das muss uns 50.000 Euro oder am besten einen noch höheren Betrag wert sein,“, sagt Dr. Eva Gerstl, die im Hauptberuf als Oberärztin an der Passauer Kinderklink arbeitet.

Die ÖDP-Stadträtin will ihren Antrag zusammen mit möglichst vielen anderen Fraktionen stellen und in den nächsten Tagen ein gemeinsames Vorgehen besprechen.